greeve
Nachhaltigkeit veranstalten
Beratung für die Planung und Umsetzung nachhaltiger Veranstaltungen und bei der Implementierung nach DIN ISO 20121
Wollen Sie mehr zum nachhaltigem Veranstalten wissen?

Nachhaltig veranstalten - aber wie?
Viele Veranstaltungsagenturen und Betreiber suchen derzeit nach fachlicher Unterstützung bei der Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie. Klimabilanzen müssen erstellt, Handlungsfelder identifiziert, Wertstoffkreisläufe analysiert werden. Unterstützung finden die Veranstaltungsstätten bei externen Berater_innen, zumal diese Beratungskosten gefördert werden.
“Nachhaltiges Veranstaltungsmanagement verlangt fachliche, methodische und inhaltliche Kenntnisse von Kulturorganisationen und Veranstaltungsbetrieben sowie Erfahrung im Umgang mit den spezifischen Prozessen vor Ort, denn Nachhaltigkeitsmanagement ist Change Management.”
Sakschewski, 2013

Gelebte Nachhaltigkeit
Doch gelebte Nachhaltigkeit, die nicht nur Aktionismus sein soll, verlangt mehr als nur eine Beratung auf Tagesbasis. Wenn die Beratung dann auch noch branchenfremd erfolgt, bleiben die Besonderheiten kulturellen Schaffens unbeachtet. Die Produktionsprozesse der Industrie lassen sich nicht 1:1 auf die Einzelfertigung einer Veranstaltung übertragen werden. Daher müssen Handlungsfelder und Maßnahmen individuell berücksichtigt werden. Hierfür sind die Fähigkeiten und Kenntnisse des technischen Personals von besonderem Wert.
Von der Einzelmaßnahme zum Managementsystem
Wer als Betreiber eine einzelne Veranstaltung in der Versammlungsstätte durch einen Online zur Verfügung stehenden Klimarechner jagt, steigt erst unmittelbar vor dem Ziel auf. Weil das Ziel nicht die Umrechnung von Wertschöpfungsprozessen in CO2eq.-Werten ist. Der Wert kann ein Teilergebnis des Nachhaltigkeitsmanagementsystems sein, aber nicht der Einstieg. Daher muss eine ernst gemeinte Nachhaltigkeitsstrategie in Versammlungsstätten anders beginnen. Wer die ganze Reise plant, wird zunächst sicherstellen, dass Geschäftsleitung, die Mitarbeitenden, Kunden und Dienstleister der Versammlungsstätte mitziehen wollen.
Veränderung beginnt mit der Verständigung darüber, sich ändern zu wollen. Das geht nicht allein. Schon gar nicht in einer Versammlungssstätte.
Erfahrung in der Umsetzung einer Nachhaltigkeitsstrategie
Unserer Gesellschafter hat 2020-21 die mediapool Veranstaltungsagentur auf ihren Weg hin zur ersten Systemzertifizierung eines Unternehmens nach DIN ISO 20121 in Deutschland begleitet und auch als interner Auditor geprüft.
Als wissenschaftlicher Partner und Professor für Veranstaltungsmanagement an der Berliner Hochschule für Technik konnte er mit der systematischen Erfassung von Einflussfaktoren bei der Nachhaltigkeit von Großveranstaltungen Neuland begehen. Das Forschungsvorhaben zur Nachhaltigkeit urbaner Großveranstaltungen hat im Sommer 2022 anhand der beiden mehrtägigen Veranstaltungen “Plant a Seeed” und “Lollapalooza Berlin” die Möglichkeiten und Potenziale eines nachhaltigen Veranstaltungsmanagements untersucht.
Die Implementierung eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems in einer Versammlungsstätte nach DIN ISO 20121 an der Oper Leipzig bis voraussichtlich 2024 wird ebenfalls von ihm begleitet. Damit wird erstmalig ein großes Mehrspartenhaus in Deutschland nach der DIN ISO zertifiziert sein.
DIN ISO 20121 - die Branchennorm für Nachhaltigkeit
Die Umsetzung der Maßgaben einer nachhaltigen Entwicklung im Veranstaltungssektor, ob gebaute Versammlungsstätte oder temporär genutztes Veranstaltungsgelände, bedeutet mehr als die Einhaltung ordnungsrechtlicher Pflichten. Viele Betreiber gehen darüber hinaus und engagieren sich auf freiwilliger Basis für ein nachhaltiges Management ihrer Veranstaltungen. In der DIN ISO 20121 für nachhaltiges Veranstaltungsmanagement soll ein Managementsystem dargestellt und praktiziert werden , mit dem die selbst gesetzten Ziele formuliert und deren Umsetzung überprüft werden kann. Es ist auf eine kontinuierliche Verbesserung ausgerichtet.
Vorgehensweise bei der Einführung der DIN ISO 2021
- Kommunikation intern und extern
- Festlegen der Ziele
- Identifikation der interessierten Kreise
- Analyse der Geschäftsbereiche
- bei Bedarf: Analyse der Prozesse nach DIN 69901-2
- bei Bedarf: Prozessvisualisierung und -optimierung
- Auswahl der Handlungsfelder durch Mitarbeitende und Führungskräfte der Geschäftsbereiche
- Definition der Leitlinien durch die Geschäftsleistung
- Beschreibung und Bewertung der Chancen und Risiken
- Aufbau einer DIN-konformen Dokumentation (Handbuch)
- Formulierung von Bereichszielen
- Definition von Maßnahmen und Indikatoren durch Geschäftsbereiche und Geschäftsleitung
- Entwicklung eines Korrektur- und Maßnahmenplans
- Erstellung von Checklisten, Beschreibung von Messverfahren und
- Durchführung von Messungen
- Erstellung des Handbuchs
- Interner Audit
- Audit
