eve risk GmbH

Kulturgutschutz

Die eve risk GmbH unterstützt private und öffentliche Institutionen beim Aufbau eines Kulturgutschutzes. Dies erfolgt objekt- und exponatbezogen durch Anwendung einer individuellen und transparenten Risikoanalyse.

Kulturgutschutz

Der Schutz von Kulturgut endet nicht bei der Scharfschaltung der Alarmanlage. Unersetzbare Exponate sind durch vielerlei Quellen gefährdet: Feuchtigkeit, Schädlinge, Licht oder Fehlverhalten von Besucher*innen. Die eve risk GmbH betrachtet den Schutz der Exponate ganzheitlich. Zusammen mit den Betreiber*innen ermitteln wir die Gefährdungen nach dem SicherheitsLeitfaden Kulturgut (SiLK). Wir beschreiben die Handlungsfelder und entwickeln Maßnahmen für das Gebäude, Ausstellungsräume und einzelne Exponate. Dabei wenden wir zur strukturierten Risikoanalyse die ABC-Methode des ICCROM (International Centre for the Study oft the Presentation and Restoration of Cultural Property) an. Gemeinsam mit unserem Partner beraten wir fachkundig und kompetent, individuell und unabhängig für ein Maximum an Sicherheit zum Schutz einzigartiger Exponate.

Leitfaden für die Sicherheit von Kulturgütern

Eine Übersicht über mögliche Risiken kann mit Hilfe des SicherheitsLeitfaden Kulturgut entwickelt werden. Der SicherheitsLeitfaden bildet das Gerüst für den Kulturgutschutz. Primäres Ziel des SicherheitsLeitfadens Kulturgut (SiLK) ist die Prävention. Durch geeignete Maßnahmen soll ein Schadensereignis von vornherein möglichst verhindert bzw. die Eintrittswahrscheinlichkeit weitestgehend reduziert werden. Bei Notfällen dienen die im SiLK beschriebenen organisatorischen, baulichen und technischen Schutzmaßnahmen dazu, das Schadensausmaß möglichst gering zu halten.

Schleichender Verfall

Dies gilt auch für Risiken, die einen allmählichen Schaden, einen sozusagen „schleichenden Verfall“, bewirken oder begünstigen, beispielsweise die Nutzung von Archivalien oder weitere schädigende Umwelteinflüsse wie klimatische Faktoren, Licht, Schädlinge oder Schadstoffe. Die empfohlenen Schutzmaßnahmen sind darauf ausgerichtet, die schädigende Wirkung auf das unvermeidbare Minimum (Restrisiko) zu beschränken. In einer Übersicht zu den möglichen Risiken für Kulturgut werden die Risiken und Maßnahmen in der SiLK-Sicherheitsmatrix dargestellt. Eine Bewertung der Risiken der insgesamt 14 im SicherheitsLeitfaden identifizierten Gefährdungsquellen erfolgt durch eine systematische Auswertung von einzelnen Fragen. Die Bewertung von einzelnen Objekten oder Ausstellungsbereichen ist jedoch nur eingeschränkt möglich.

Abgedeckte Bereiche des Kulturgutschutzes

Allgemeines Sicherheits-Management

Brand

Flut

Diebstahl

Vandalismus

Unfälle

Abnutzung

Klima

Licht

Schädlinge / Schimmel

Schadstoffe

Unwetter

Erdbeben

Gewalttaten

Risikobewertung mobiler Kulturgüter

Für den Kulturgutschutz mobiler Kulturgüter existieren unterschiedliche Risikobewertungssysteme. Neben der Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren oder der praktischen Anwendbarkeit werden die Bewertungssysteme zunächst methodisch in qualitative, semi-quantitative und rein quantitative Modelle unterschieden. Bei den qualitativen Risikomodellen wird das Risiko durch eine nicht-numerische Schätzung definiert, die dazu dient, die zu untersuchenden Güter zu identifizieren und eine einfache und schnelle Bewertung vorzunehmen.

Quantitative, semi-quantitative und qualitative Modelle

Bei den semi-quantitativen Methoden muss der Ergebniswert ebenfalls keine exakte Zahl bilden. Die Methoden verwenden daher in der Regel relative Risikoskalen, um die Wahrscheinlichkeit von unerwünschten Ereignissen und deren Folgen zu bestimmen. Quantitative Methoden betrachten auf Basis von messbaren, objektiven Daten ermittelte Kennzahlen, um den Vermögenswert, die Verlustwahrscheinlichkeit und das Risiko zu bestimmen.

ABC-Methode zur Risikobewertung

Die ABC-Methode ist ein qualitatives Modell, das in Zusammenarbeit von ICCROM, dem Canadian Conservation Institute (CCI) und der Netherlands Cultural Heritage Agency (RCE) zwischen 2006 und 2012 entwickelt wurde. Die Risikobewertung erfolgt in den drei Hauptschritten:
Das Modell ermittelt das spezifische Risiko auf einer logarithmischen Skala von 15 Punkten, wobei die drei Komponenten A (Häufigkeit), B (Wertverlust jedes betroffenen Objekts) und C (betroffene Objekte) zu einer Risikotendenz kombiniert werden.

Angewandter Kulturgutschutz

Die eve risk GmbH unterstützt private und öffentliche Institutionen beim Aufbau eines Kulturgutschutzes durch Anwendung individueller Checklisten und Notfallpläne. Dies erleichtert die Erfassung und Sicherung von Sammlungs- und Schaubeständen im Notfall. Die auf Basis der ABC-Methode ermittelten Kennzahlen können direkt in die Risikobewertung der EVE Matrix integriert werden, um Besucherschutz und Kulturgutschutz aus einer Hand zu sichern. So wird Kulturgutschutz Teil des Sicherheitskonzeptes und das Sicherheitskonzept Teil einer Kultur, die Besucher*innen und Kulturgut gleichermaßen schützt.