Auf der DTHG Regionaltagung Ost in der Oper Leipzig stellt Prof. Thomas Sakschewski die Entwicklung einer Materialdatenbank zur Ökobilanzierung beim Bühnenservice Berlin vor.
Auf der DTHG Regionaltagung Ost werden heute in spannenden Vorträgen Chancen und ganz konkrete Lösungen einer nachhaltigen Transformation in Theatern und Opernhäusern vorgestellt. Im Rahmen einer Masterarbeit hat Miriam Sabrina Werner eine Materialdatenbank für den Bühnenservice Berlin entwickelt. Prof. Thomas Sakschewki stellt auf Einladung der DTHG Regionalgruppe Ost die Ergebnisse vor. Lucas Zimmermann zeigt am Beispiel der erfolgreichen Umsetzung des nachhaltigen Veranstaltungsmanagementsystem in der Oper Leipzig die Unterschiede zwischen den verschiedenen Managementsystemen auf. greeve®, eine Marke der eve risk GmbH, hat die interne Auditierung der Oper Leipzig nach DIN ISO 20121 in diesem Jahr umgesetzt.
In einem weiteren Vortrag stellt Dr. Andrea Hensel den CO2-Rechner der Städte Dresden und Leipzig vor. Der Klimarechner, der zusammen mit dem Fraunhofer Institut entwickelt wurde, ist nicht nur ein erfolgreiches Beispiel für eine interkommunale Kooperation, sondern mittlerweile auch eine Erfolgsgeschichte die über regionale Grenzen hinweg große Beachtung findet.
Die Materialdatenbank des Bühnenservice Berlin schafft eine exzellente Datenbasis, auf die sich insbesondere die Opernwerkstätten beziehen können. Denn der größte Theaterdienstleister Deutschlands produziert jährlich etwa 70 Neuproduktionen für die Stiftung Oper Berlin und externe Auftraggebende. Durch präzise Erfassung von Arbeitsstunden und Materialverbräuchen können die CO₂-Emissionen einzelner Produktionen berechnet werden. Die hier vorgenommene Lebenszyklusanalyse (LCA) ermöglicht die Quantifizierung der Umweltwirkungen, basierend auf Phasen von Herstellung, Nutzung und Entsorgung. Unterschiedliche Materialien wie Holz und Metalle wurden analysiert, wobei der Einfluss von Holzzertifizierungen und Transportwegen berücksichtigt wurde.